Es ist viertel vor zehn, ich sitze am Schreibtisch und surfe im Netz. Begleitet werde ich von einem Glas Highland Park und der Filmmusik von Kingdom if Heaven. Ich bin ruhig. Ich atme tief durch. Ich warte. Ich sitze da und…schreibe einen Blogeintrag.
Der Tag war von richtig viel Aktivität geprägt. Ich hatte ja glücklicherweise die Erlaubnis bekommen, den Fortbildungstag nicht mitzumachen, hatte aber auch gesagt, daß ich ja doch noch dazustoßen könnte, wenn mir zu langweilig wird. Wie man sich irren kann 🙂 Ich bin heute morgen wie üblich um sechs aufgestanden, habe gefrühstückt und dann erstmal ein, zwei Stündchen am Schreibtisch gesessen und bin Kolloquiumsstoff durchgegangen. Dann ab zur Schule, kurz mit meiner Ausbildungslehrerin über meinen Entwurf gesprochen, dann ab in die Mensa. Dort kurz mit einer Kollegin gesprochen, die mir morgen mit der Verpflegung der Kommission hilft, dann gleich noch Tassen und Geschirr in den Kommissionsraum gebracht. Als nächstes kurz mit meiner AKO gesprochen, die morgen die Gäste empfängt und auch den Tag begleitet. Danach hatte ich ein bißchen Zeit und habe die mit den Osmoseapparaten verbracht. Da die Schweineblase ein Loch hat, steht sie als Backup-Experiment nicht zur Verfügun, also habe ich mir mit einer Membran und einer Art Spritze (fragt mich nicht, wie das Teil heißt und wozu wir das überhaupt haben) eine Osmosekammer gebaut. Bin gespannt, ob das klappt. Da aber die eigentlichen Osmosekammern aber gestern gut funktioniert haben, hoffe ich, ohne Backup auszukommen.
Als nächstes habe ich mir den Hausmeister geschnappt, damit er mir den Raum für die Englischstunde herrichtet. Der Projektor funktioniert, und zwar beide Birnen, was mir als Sicherheit ausreicht (auch wenn ich vorsichtshalber den Projektor im Nebenraum auch geprüft habe). Und dann bin ich zu meinem Englisch-Ausbildungslehrer und habe mit dem noch ein paar Details besprochen. Dann bin ich erstmal nach Hause gefahren, habe einen Happen gegessen und mich dann an die letzte Überarbeitung der Entwürfe gemacht. Wir haben jetzt 13:45 Uhr.
Das Ausdrucken und Ordnen von insgesamt 14 Unterrichtsentwürfen hat eine ganze Weile gedauert. Ich bin um halb vier wieder zur Schule gefahren und habe auf dem Weg noch Büroklammern gekauft. In der Schule bin ich dann mit den Entwürfen zum Kommissionsraum gehumpelt (am anderen Ende der Schule, zweiter Stock) und dort festgestellt, daß ich die Büroklammern im Lehrerzimmer vergessen hatte. Eine nette Chemiekollegin hat versucht, genug zu finden, aber es reichte nicht ganz, also zurück ins Lehrerzimmer, Büroklammern geschnappt, und wieder ans andere Ende der Schule in den zweiten Stock. Dann habe ich die 14 Entwürfe geheftet und unterschrieben und dann…liegen gelassen, denn da gehören sie hin. Dann ab in die NW-Sammlung und Salzlösung angesetzt, meinen Gerätewagen geordnet und dann war ich fertig mit der Schule. Wir schreiben knapp 17 Uhr.
Auf dem Heimweg war ich noch eben einlaufen, so daß ich im Endeffekt um kurz vor sechs zuhause war. Dann habe ich noch meinen Ordner für morgen fertiggemacht (und mehr Ausdrucke gemacht) und dann nochmal die Kolloquiumsthemen durchgegangen und meinen Vortrag geprobt. Etwas holprig, vielleicht auch etwas lang. Muß morgen die Uhr im Auge behalten. Auf der anderen Seite habe ich recht langsam gesprochen, das wird morgen eh hektischer 🙂
Und dann, um viertel vor neun, habe ich alles weggelegt, mir Abendessen gemacht, dann einen großen Schluck Wasser getrunken und mir den Highland Park eingegossen. Es ist nicht mehr viertel vor zehn, sondern fünf nach, also hat das hier tatsächlich zwanzig Minuten gedauert. Die Musik läuft weiter, und ich bin ruhig.
Naja, nicht ganz 🙂
Read Full Post »